Was bedeuten Ihre BIA-Messwerte?
Analysedaten zur Fettmasse
Body-Mass-Index - BMI
Die erste Einschätzung des Ernährungszustandes einer Person erfolgt durch Messen und Wiegen. Der Body-Mass-Index (BMI) zeigt das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe. Je genauer Gewicht und Größe ermittelt werden, umso genauer ist auch der BMI. Der BMI lässt keine Rückschlüsse auf die Körperzusammensetzung oder die Verteilung von Muskeln, Fett und Wasser im Körper zu.
Fettmasse-Index - FMI
Der Fettmasse-Index zeigt den Anteil der Fettmasse am Körpergewicht. Um die Schwäche des BMI auszugelichen, muss neben der Muskelmasse auch die Fettmasse betrachtet werden. Die Normalwerte der prozentualen Fettmasse orientieren sich am BMI, da die Fettmasse der Risikofaktor für Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen ist, und nicht das Gewicht. Zusätzlich mit der Angabe des viszeralen Fetts lässt sich somit eine Risikobewertung vornehmen, wobei Werte im grünen Bereich das geringste Risiko bedeuten.
Fettfreie-Masse-Index - FFMI
Die fettfreie Masse bezeichnet alles im Körper, was nicht Fettmasse ist. Den größten Anteil an der fettfreien Masse besictzen Wasser, Muskulatur und Knochen. Dieser Index wird wie der Body-Mass-Index (BMI) berechnet.
Der FFMI dient der Diagnose einer Mangelernährung oder eines Muskelmangels. Messwerte im roten Bereich geben mit anderen Parametern den Hinweis auf eine solche Erkrankung.
Prozentuale Fettmasse - FM %
Die prozentuale Fettmasse zeigt den Anteil der Fettmasse am Körpergewicht. Um die Schwäche des BMI auszugleichen, muss neben der Muskelmasse auch die Fettmasse betrachtet werden. Die Normalwerte der prozentualen Fettmasse orientieren sich am BMI, da die Fettmasse der Risikofaktor für Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen ist, und nicht das Gewicht. Zusätzlich mit der Angabe des viszeralen Fetts lässt sich somit eine Risikobewertung vornehmen, wobei Werte im grünen Bereich das geringste Risiko bedeuten.
Viszerales Fett - VAT
Nicht nur die reine Fettmasse, sondern auch die Verteilung des Fettgewebes spielt eine wichtige Rolle bei der Risikobewertung von Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen. Insbesondere das viszerale Fett, welches um die Bauchorgane lokalisiert ist, beeinflusst stark die Resistenz des Körpers gegenüber Insulin und damit die Entwicklung einer Diabetes. Somit ist hohes viszerales Fettgewebe ein Risikofaktor und sollte so niedrig wie möglich, also im grünen Bereich, sein.
Analysedaten zur Muskelmasse
Skelettmuskelmasse - SMM
Die Skelettmuskeln sind die Muskeln, die zur aktiven Bewegung des Körpers eingesetzt werden. Die Skelettmuskeln der Arme, der Beine und des Torsos. Dieser Wert erlaubt eine Aussage über das Fett/Muskel-Verhältnis. Die gesamte Skelettmuskulatur der gemessenen Person wird mit der von anderen Personen derselben Ethnie, desselben Geschlechts, Alters und BMI verglichen. Messwerte auf der linken Seite bedeuten, dass ein nachteiliges Fett/Muskel-Verhältnis vorliegt. Messwerte auf der rechten Seite bedeuten, dass ein vorteilhaftes Fett/Muskel-Verhätnis vorliegt.
Skelettmuskelindex gemäß MRT - SMI
Die Skelettmuskelmasse ist die Summe aller Muskeln im Körper, die zur aktiven Bewegung des Körpers eingesetzt werden. Die Skelettmuskelmasse ist somit das Gewicht aller Skelettmuskeln der Arme, der Beine und des Torsos. Dieser Index wird wie der Body-Mass-Index (BMI) berechnet. Der SMI dient der Diagnose einer Mangelernährung oder eines Muskelmangels. Messwerte im roten Bereich geben mit anderen Parametern den Hinweis auf das Vorliegen einer solchen Erkrankung.
Skelettmuskelmasse in Abhängigkeit vom Alter - SMM
Die Skelettmuskelmasse sind die Muskeln, die zur aktiven Bewegung des Körpers eingesetzt werden. Die Skelettmuskelmasse in Kilogramm ist somit das Gewicht aller Skelettmuskeln der Arme, der Beine und des Torsos. Dieser Wert erlaubt eine Aussage über das Fett/Muskel-Verhältnis. Dadurch ist auf einen Blick ersichtlich, ob eine Person für ihr Geschlecht, Gewicht, Größe und Alter zu wenig Muskulatur besitzt (roter Bereich). Die Muskelmasse nimmt im Laufe des Lebens a, daher ist Muskelerhalt das Ziel.
Skelettmuskelmasse-Index der Extrimitäten gemäß DXA - ASMI
Zur Berechnung des Skelettmuskelmasse-Index der Extremitäten wird die Weichteilmagermasse der Extremitäten herangezogen. Diese umfasst neben der Muskelmasse und Wasser auch das Bindegewebe. Dieser Index wird wie der Body-Mass-Index (BMI) berechnet. Der ASMI dient der Diagnose einer Mangelernährung oder eines Muskelmangels. Messwerte im roten Bereich geben mit anderen Parametern den Hinweis auf das Vorliegen einer solchen Erkrankung.
Segmentale Skelettmuskelmasse
Die Segmentale Skelettmuskelmasse zeigt die Muskelmasse in den Armen, Beinen und im Rumpf. Anhand der Werte lassen sich eine symmetrische Aufteilung der Muskeln oder muskuläre Fehlverteilungen indentifizieren. Neben individuellen Zielen können somit auch maßgeschneiderte Trainingseinheiten durchgeführt werden. Der rote Bereich in der Grafik kennzeichnet einen starken Muskelmangel im jeweiligen Körperteil.
Analysedaten zum Körperwasser
Wasser
Wasser gilt als das größte Körperkompartiment. Etwas 60 % des Körpergewichts besteht aus Wasser. Man unterscheidet Gesamtkörperwasser (TBW) in extrazelluläres (ECW) und intrazelluläres Wasser (ICW).
TBW = ECW + ICW
Die Körperzusammensetzung hat großen Einfluss auf die Wasserwerte. Abweichungen nach unten oder nach oben müssen nicht unbedingt mit Überwässerung ider Austrocknung einhergehen. Meist ist nur ein nicht ganz typisches Fett/Muskel-Verhältnis die Ursache.
Wasserverhältnis - ECW / TBW
Das Wasserverhältnis beschreibt das Verhältnis von extrazellulärem Wasser (ECW) zu Gesamtkörperwasser (TBW) und somit die Hydration.
Die Körperzusammensetzung hat großen Einfluss auf die Wasserwerte. Abweichungen nach unten oder nach oben müssen nicht unbedingt mit Überwässerung oder Austrocknung einhergehen. Meist ist nur ein nicht ganz typisches Fett/Muskel-Verhältnis die Ursache.
Weitere Analysedaten
Phasenwinkel - PhA
Der Phasenwinkel ist ein etablierter Wert, anhand dessen Aussagen über die Zellqualität und -quantität getroffen werden kann. Er wird häufig in der klinischen Ernährung eingesetzt und dient als Parameter für Ernährung und Funktion. Während eine gesunde Muskelmasse für einen hohen Phasenwinkel sorgt, erzeugen Wassereinlagerungen oder Entzündungen niedrigere Phasenwinkelwerte.
Da der Phasenwinkel auch zur Beurteilung der Funktion dient, findet der Phasenwinekl mittlerweile auch Anwendung im Sportbereich.
Body Composition Chart - BCC
Im Body Composition Chart wird die Fettmasse und die Skelettmuskelmasse in einem Koordinatensystem kombiniert. Man unterscheidet die 4 Typen der Körperzusammensetzung:
- Unten links: Schlanke, magere Menschen
- Unten rechts: Muskulöse Athleten und Sportler
- Oben rechts: Aktive Menschen mit Adipositas
- Oben links: Passive Menschen mit Adipositas, sogenannte „sarkopende Adipositas“
Der Bereich genau in der Mitte ist Durchschnittsbereich.
Bioelektrische Impedanz-Vektoranalyse - BIVA
Die Bioelektrische Impedanz-Vektoranalyse (BIVA) zeigt eine Körperzellachse (von unten rechts nach oben links) und eine Hydratationsachse (von oben rechts nach unten links). Änderungen auf der Körperzellachse bedeuten Änderungen auf der Hydratationsachse bedeuten Änderungen im Gesamtkörperwasser. Die Ellipsen stehen für den Referenzbereich von 50 % (grün), 75 % (grau) oder 95 % (weiß) einer gesunden Referenzbevölkerung. Für die richtigen Interpretation dieses Parameters sind Bioimpedanz-Experten erfoderlich.
Energieverbrauch
Der Ruheenergieverbrauch (REE) ist der Energieverbrauch ohne Bewegung. Durch die Leistung des Gehirns, das Schlagen des Herzens und das Atmen der Lunge verbraucht der Mensch bereits 50 – 75 % seiner insgesamt benötigen Energie. Der Energieverbrauch durch Bewegung wird mit dem Physical Activity Level (PAL) berücksichtigt. Je höher die tägliche Aktivität, desto höher auch der PAL. Der Gesamtenergieverbrauch (TEE) ist der Energieverbrauch.
TRU Body Score
Der TRU Body Score errechnet sich aus der Muskel- und Fettmasse und zeigt Trainingsfortschritte auf einen Blick. Mit 100 Punkten liegt man genau im Durchschnitt der eigenen Referenzgruppe (Personen des gleichen Alters, Geschlechts und Körpergröße). Seinen Punktwert kann man darüber hinaus auch mit Personen außerhalb der eigenen Referenzgruppe vergleichen. Der weiße Bereich und Bronze zeigen Potenzial nach oben, während Silber und Gold überdurchschnittlich sind. Platin ist einem kleinen Kreis vorbehalten: Nur mit einem sehr vorteilhaften Muskel-Fett-Verhältnis erreicht man diesen Bereich.
Muscle Score
Der Muscle Score ist umso höher, je höher die Muskelmasse im Vergleich mit anderen Personen desselben Geschlechts, Alters und BMI ist. Viele Muskeln bei wenig Fett garantieren hohe Punktzahlen.
So verbesserst du deinen Muscle Score:
- Muskelaufbau bei gleichbleibender oder sinkender Fettmasse
- Fettabbau bei gleichbleibender oder steigender Muskelmasse
Fat Score
Der Fat Score ist umso höher, je weniger Fett vorhanden ist. Jedoch ist eine gewisse Grundausstattung an Körperfett normal und gesund, was den Fat Score nach oben hin begrenzt. Wenn man Muskulatur und Fett abbaut, wird man zwar den Fat Score erhöhen, aber nicht den TRU Body Score verbessern.
So verbesserst du deinen Fat Score:
- Fettabbau bei gleichbleibender oder steigender Muskelmasse