Gesundheit ist nicht alles -aber ohne Gesundheit ist alles nichts

Training der kognitiven Fähigkeiten und Schnelligkeit im Skillcourt
Inhaber Jörn Becker gibt im Gespräch mit der Zeitschrift GHPublic Tipps für ein gesundes Leben, erzählt Geschichten über Erfolgserlebnisse und erklärt, warum es sinnvoll ist Physiotherapie und Fitness zu verbinden.

Mit Jahren Erfahrung sind Physiotherapeut Jörn Becker und sein Team immer für die Gesundheit ihrer Patienten da. Mithilfe von modernen diagnostischen Methoden, Therapien und einem vollumfänglichen Angebot wird sich im Rahmen der Physiotherapie bei Becker PLUS um Beschwerden und Schmerzen gekümmert. Denn das Hauptanliegen von Jörn Becker und seinem Team ist: „Wir möchten, dass es Ihnen gut geht.“

Jörn Becker ist Heilpraktiker, Osteopath, Chiropraktiker, Sportphysiotherapeut und Inhaber des Gesundheitszentrum Becker PLUS. Zusammen mit seinem Team von Experten begleitet er die Patineten auf dem Weg zur Schmerzfreiheit. Der Therapieansatz von Becker PLUS basiert darauf, die Ursache der Schmerzen zu finden und eine individualisierte Behandlung durchzuühren. Ein Hauptschwerpunkt der Arbeit liegt im ganzheitlichen Ansatz: Denn die Physiotherapeuten bei Becker PLUS sind auf die Behandlung von Schmerzen und Verletzungen spezialisiert und bieten eine ganzheitliche Betreuung – auch mit Unterstützung im Fitnessbereich oder der Osteopathie. Gemeinsam mit den Patienten wird ein individuell zugeschnittener Behandlungsplan erstellt, der perfekt auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist.

Ein Physiotherapeut bzw. eine Physiotherapeutin ist ein Gesundheitsprofi, der Patienten dabei hilft, Beweglichkeit und Funktion zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und besseres Gleichgewicht und Koordination zu erzielen. Dies geschieht oft durch körperliche Übungen, Massagen und den Einsatz von spezialisierten Geräten. Ganz allgemein formuliert helfen Physiotherapeuten anderen Menschen wieder in Bewegung zu kommen. Aber nicht nur das, sie fördern durch ihre Behandlungen die Selbstständigkeit ihrer Patienten, die machmal durch einen Unfall oder eine Erkrankung verloren gegangen ist. Oft sind sie eine Anlaufstelle für chronische Schmerzpatienten. Was den Beruf des Physiotehrapeuten und die Führung einer modernen physiotherapeutischen Praxis ausmacht, erfahren Sie in unserem Interview mit Jörn Becker, der seit 15 Jahren als selbstständiger Physiotherapeut in seiner Praxis in Moers arbeitet.

GHPublic: Warum sind Sie Phyisotherapeut geworden? Und warum haben Sie zudem die Abschlüsse in der Osteopathie und als Chiropraktiker erworben?

Jörn Becker: Mein Interesse für Medizin und Gesundheit habe ich schon sehr früh entdeckt. Als Leistungssportler erlebte ich natürlich auch selber Verletzungen und wurde deswegen schon in der Jugend durch Physiotherapeuten behandelt. Eigentlich wollte ich nach meinem Abitur direkt im Anschluss Medizin studieren, musste aber eine Wartezeit von 3 Jahren überbrücken. So habe ich eine Ausbildung zum Masseur und medizinischem Bademeister begonnen. Nach abgeschlossener Ausbildung habe ich dann einen Studienplatz für Medizin bekommen und angefangen zu studieren. Da ich mein Studium zu großen Teilen selber finanzieren wollte, habe ich am Wochenende Sportmannschaften betreut und in der Chirugischen Ambulanz eines Krankenhauses gearbeitet. Schnell wurde mir klar, dass mich die Medizin am Fließband, besonders als niedergelassener Arzt, nicht zufrieden stellen würde. An der Universität Essen gab es ein Seminar für alternative Therapien, wie Akupunktur, TCM und Osteopathie, in das ich mich aus Interesse eingeschrieben habe.

Die Osteopathie faszinierte mich sehr und so habe ich mich parallel zum Studium der Osteopathie eingeschrieben. Dieses habe ich erfolgreich beendet und nachdem ich dann meine Prüfung zum Heilpraktiker bestanden hatte war klar, dass ich das Medizinstudium nicht mehr zu Ende führen musste, um meine Patienten ganzheitlich therapieren zu können.

GHPublic: Welche drei Eigenschaften sollte man als Physiotherapeut unbedingt mitbringen?

Jörn Becker: Empathie, die Motivation ein Leben lang zu lernen, Fingerspitzengefühl in doppelter Hinsicht: manuelle Therapeuten fühlen und behandeln mit den Händen und brauchen das Gefühl, sich täglich neu auf die Situationen der Patienten einstellen zu können.

GHPublic: Sie helfen nicht nur Sportlern wieder auf die Beine. Wer kommt zu Ihnen in die Praxis und was sind die Hauptbeschwerden?

Jörn Becker: Wir haben und als „Rückenzentrum“ auf Patienten mit Rückenschmerzen spezialisiert. Rückenschmerzen gehören zu den am häufigsten auftretenden orthopädischen Erkrankungen. Unser Ziel ist es, Operationen zu vermeiden und durch unseren ganzheitlichen, nachhaltigen Therapieansatz, chronische Verläufe zu vermeiden. Aber natürlich kommen Patienten mit allen orthopädischen Erkrankungen von Kopf bis Fuß zu uns.

GHPublic: Was unterscheidet die moderne ganzheitliche Physiotherapie von der traditionellen Form?

Jörn Becker: Ich würde sagen, der Unterschied liegt im Denkansatz. Bei der traditionellen Physiotherapie stand die Behandlung durch die Therapeuten im Mittelpunkt. Heute versuchen wir, den Patienten einen eigenverantwortlichen Weg durch aktive Therapie aufzuzeigen. Dabei sollte es keine Behandlung mehr ohne anschließendes Training geben. Patienten werden darauf aufmerksam gemacht, dass Gesundheit im Anschluss an die Therapie, nur durch das entsprechende Training erhalten bleibt. Auch weitergehende Themen, wie zum Beispiel Ernährung, Schlaf und Achtsamkeit gehören dazu.

Kraftmessungen und Training für den ganzen Körper im eGym Fitnessbereich

Eine Therapie ohne Training? Für Osteopath Jörn Becker undenkbar.

GHPublic: Können Sie jegliche Schmerzen therapieren?

Jörn Becker: Natürlich gibt es Schmerzen die wir nur begleitend zur ärztlichen Therapie behandeln. Aus meiner Sicht erleichtert Therapie und Bewegung den Umgang mit den Schmerzen und es gibt sehr gute begleitende Arzneimittel aus der Naturheilkunde, um die klassische Schmerztherapie zu unterstützen.

GHPublic: Wie läuft eine physiotherapeutische Behandlung ab und wie lange kommen die Patienten im Durchschnitt zu Ihnen?

Jörn Becker: Bei uns findet als erstes eine zusätzliche funktionelle Diagnostik statt, um den IST-Zustand zu Beginn der Therapie festhalten und den Verlauf dadurch besser dokumentieren zu können. Im Anschluss daran bemühen wir uns darum, die Patienten durch unsere Therapie möglichst schnell wieder so weit zu mobilisieren, dass sie mit dem medizinischen Training beginnen können. Ziel ist es, Sie von der Einzeltherapie zur Gruppentherapie in Kleingruppen und dann zum präventiven freien Training zu begleiten. Dabei wollen wir muskuläre Dysbalancen und Defizite in der Kraft beseitigen. Da ein solcher Prozess nicht von heute auf morgen stattfinden kann, versuchen wir den Patienten klar zu machen, dass nachhaltige Therapie je nach Schwere und Verlauf zwischen drei und sechs Monaten beträgt und dass es danach nicht zurück in die bequeme Hängematte gehen sollte.

GHPublic: Als Physiotherapeut arbeiten Sie in erster Linie körperlich, um Ihren Patienten zu helfen. Wie halten Sie sich fit?

Jörn Becker: Ich nutze meinen eigenen Trainingsbereich. Dadurch, dass ich mich mit meinen Freunden außerhalb der regulären Öffnungszeiten zum Training verabredet habe, habe ich meinen eigenen Schweinehund ausgetrickst. Aber natürlich halten mich meine kleinen Töchter auch häufig auf Trab.

GHPublic: Was sind Ihre Top 3 für ein gesundes Leben?

Jörn Becker: Gesunde Ernährung, regelmäßiges Training, Achtsamkeit auf sich selbst.

GHPublic: Wann ist es sinnvoll, die Physiotherapie mit Fitness zu verbinden? Welche Vorteile bietet das Fitnessstudio Becker PLUS dabei?

Jörn Becker: Aus meiner Sicht ist dies, wie schon beschrieben, unabdingbar. Das eigene Trainingszentrum habe ich gegründet, weil mich meine Patienten immer wieder gefragt haben, was sie dafür tun können, um schneller wieder gesund zu werden. Ein Fitnessstudio konnte ich nicht guten Gewissens empfehlen, ohne dabei die Geräte, die Trainer und die Trainingsphilosohpie zu kennen, da man beim Training auch vieles verkehrt machen kann. Der Trend geht ja dahin, dass ein Studio möglichst günstig sein soll. Dadurch wird natürlich als erstes am Personal gespart. Mir persönlich ist die Qualität des Trainings sehr wichtig, so dass ich meine Mitarbeiter/innen regelmäßig fortbilden lasse. Wir können den kompletten Return to Walk und Return to Play Algorithmus nicht nur für unsere Sportler, sondern auch für unsere Patienten abbilden.

GHPublic: Können Sie von einem Erfolgserlebnis berichten, welches gemeinsam mit einem Patienten im Becker PLUS Fitnesszentrum erreicht werden konnte?

Jörn Becker: Natürlich gibt es da regelmäßig Erfolgsgeschichten, denn die Erfolgsquoten bei den Vermeidungskonzepten von Operationen liegen sehr hoch. Patienten, die mit einer OP Indikation im Rahmen des Zweitmeinungsverfahrens durch die Krankenkasse zu uns vermittelt werden, kommen mit Rücken-, Knie-, Hüft- oder Schulterbeschwerden zu uns. Bei Rückenschmerzen beteiligen wir uns an einer Studie mit mittlerweile ca. 350.000 Patienten. Hier liegt die Quote bei ca. 93 %. Bei Hüfte und Knie bei immerhin rund 70 %. Aber einen besonderen Patienten hatten wir tatsächlich. Dies war ein Rechtsanwalt mit frischem Bandscheibenvorfall und Fußheberschwäche, so dass der Operationstermin für nächste Woche Freitag angesetzt war. Er wollte die OP mit aller Macht vermeiden, so dass wir uns mit dem behandelnden Orthopäden darauf einigen konnten, die letztendliche Entscheidung Pro und Contra OP um sieben Tage, auf den Mittwoch vor der OP zu vertagen.

Osteopathische Behandlung bei Jörn Becker

Wir haben ihn dann täglich intensiv behandelt und nach der Woche hatten sich das Gangbild und die Wegstrecke auf dem Laufband so stark verbessert, dass wir eine weitere Woche Aufschub bekommen haben. Nach zwei Wochen war die OP vom Tisch und nach drei Monaten haben wir den Patienten durch unsere Laufschule wieder so weit rehabilitiert, dass er seinem Hobby Joggen und damit dem wichtigsten Ausgleich zum stressigen Alltag wieder schmerzfrei nachgehen kann.

GHPublic: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich für Ihren Arbeitsalltag sowie Ihr Gesundheitszentrum Becker PLUS wünschen?

Jörn Becker: Für mich selber wünsche ich mir, dass ich gesund bleibe und noch viel Zeit mit meinen Kindern und meiner Familie verbringen kann. Beruflich wünsche ich mir, dass mir die Transformation vom Therapeuten zum Unternehmer weiterhin gelingt, da ich dadurch die geschaffenen Arbeitsplätze dauerhaft sichern kann und mich noch mehr um die Qualität und Fortbildung meiner Therapeuten und Trainer kümmern kann. Durch diesen Prozess kann ich dauerhaft mehr Patienten helfen. Für mich und mein Gesundheitszentrum wünsche ich mir natürlich, dass wir dauerhaft wirtschaftlich gesund und finanziell frei bleiben. Gerade die Corona Pandemie hat gezeigt, wie schnell ein System durch äußere Umstände negativ beeinflusst werden kann.